Rückblickend an meine Kindheit fallen mir Bilder ein, geprägt von selbstgewähltem, fantasievollem Spiel, besonders in der Natur und mit Spielkameraden, die spontan Zeit zum Spielen hatten.
Es gab keinen überfüllten Terminkalender, der wenig Raum für Spontanität und eigene Ideen ließ, und nichts war ausschließlich von Erwachsenen vorbestimmt.
Seit mehr als 40 Jahren arbeite ich nun schon leidenschaftlich mit Kindern zusammen, die mir jeden Tag aufs Neue zeigen, dass Zeit für Kinder eine ganz eigene Bedeutung hat. In meiner Tätigkeit in dieser Einrichtung sehe ich es seit Jahrzehnten als meine Aufgabe, den Kindern etwas von dem zu bewahren, was ich selbst erfahren durfte – Spielräume, die zum eigenständigen Lernen aus Neugier und eigenem Antrieb herausführen.
Astrid Lindgren sagte einmal: „Es gibt kein Alter, indem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird wie in der Kindheit. Wir "Großen" sollten uns daran erinnern, wie das war."